Einführung: Was ist digitale Kirche?

Über Gemeinschaft und kirchliche Praxis im Netz

Die Kultur der Digitalität prägt uns und der digitale Wandel verändert Kommunikation, soziale Beziehungen und Formen von Gemeinschaft. Die Veränderungen kann die Kirche als Chance nutzen, sieht sich aber auch mit einhergehenden Herausforderungen konfrontiert.

Längst ist nicht mehr nur der Gottesdienst online erlebbar. Der Bereich „Digitale Kirche“ interessiert sich dafür, wie der digitale Wandel im kirchlichen Leben vielfältig erlebbar wird und stellt beispielsweise diese Fragen: Wie sehen bei YouTube, Instagram, Twitter und Co kirchliche Formate aus? Wie können hybride Veranstaltungen gelingen? Also wie können die digitale Welt und die analoge sinnvoll miteinander verbunden werden? Wie können die unterschiedlichen Gruppen der Kirche partizipieren? Und wie steht es eigentlich um die Teilhabe von älteren Menschen?

Oft taucht die Frage auf, ob sich kirchliche Formate in der digitalen Welt als Konkurrenz zur analogen Kirche verstehen. In der Arbeit der Akademie wird aber die sogenannte #digitaleKirche nicht als eigenständige Kirche, sondern als eine Erscheinungsform von Kirche verstanden. Sie ist vielfältig, zeigt also unterschiedliche Gemeinschaftsformen, Erscheinungsbilder und inhaltliche Schwerpunkte. Somit ergänzt sie die Möglichkeiten und Angebote der analogen Kirche.

 

  • Bettina Förster (Studienleiterin Medien und Öffentlichkeitsbeauftragte)