Der digitale Wandel beeinflusst unseren Alltag. Der Themenschwerpunkt „Kirchliches Leben und digitaler Wandel“ geht am Beispiel eines zentralen christlichen Begriffes, der Gemeinschaft, den Veränderungen konkret nach. Wo liegen Herausforderungen, wo Chancen?
Die Digitalisierung und die sozialen Medien haben die Medienlandschaft und die in der Öffentlichkeit geführten Debatten verändert. Die Medienangebote sind vielfältiger geworden, die Zugänge zu Informationen individueller, die Gefahren von Desinformation größer. Zeitungen und Zeitschriften haben einen Teil ihrer Mittlerfunktion verloren. Nutzerinnen und Nutzer können heute in den sozialen Medien ohne großen Aufwand selbst Inhalte veröffentlichen oder Einfluss auf Diskussionen nehmen. Andrerseits finden sie auf den sozialen Plattformen bereits Strukturen vor, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Inwieweit und auf welchem Weg kann Kirche als Teil der Zivilgesellschaft diese neuen medialen Öffentlichkeiten mitgestalten und die digitalen Souveränität der Nutzer*innen stärken?
Unser persönliches Kommunikationsverhalten und unsere Alltagswelt haben sich durch die Digitalisierung und die digitalen Medien verändert, der Übergang zwischen Kommunikation im Netz und Kommunikation vor Ort ist fließend geworden. Das Netz ist eine Form der sozialen Teilhabe und Teil einer Alltagswelt, in der sich digitale und analoge Kommunikation mischen. Der Themenbereich „Digitale Lebenswelten“ macht mit Begegnungsorten im Netz bekannt und lädt zur Reflexion ein.
Signet des Medienpreises, Illustration: artworkshop.de
Wie können Digitalisierung und neue Medien das kirchliche Leben bereichern? Wie können sie Bestehendes ergänzen oder unterstützen? Welche neuen Räume und Möglichkeiten öffnen sich durch Internet und Social Media für Glauben und Handeln? Das sind die Leitfragen der Ausschreibung zum Medienpreis für digitale Projekte, den die Evangelische Kirche im Rheinland seit 2018 bereits zweimal verliehen hat. Gesucht wird jeweils Best Practice aus den unterschiedlichen Bereichen der rheinischen Kirche.
Unser Lebensumfeld prägt eine Kultur der Digitalität, die gleichzeitig unsere Handlungsweise und unsere Einstellungen, unser „Mindset“, verändert. Das Digitale ist nicht das Land jenseits des Bildschirms, sondern Virtuelles und Reales mischen sich in unserer Kommunikation und Wahrnehmung schon längst. Auch Kirche als Gemeinschaft und Institution bildet neue Formen im Netz aus. #digitaleKirche ist eine Erscheinungsform von Kirche in einer digitalisierten Welt.
Gottesdienst, Abendmahlsfeier, Gebetsgemeinschaft oder Seelsorge – wer danach suchte, konnte all das auch schon vor der Pandemie online finden. Doch kirchliche Praxis und Gemeinschaft im Netz waren eher die Ausnahme als die Regel. Die Pandemie wurde für viele zum Türöffner, um das Netz mehr als zuvor als kirchlichen, gemeinde- und lebensnahen Ort zu entdecken. Das hat auch Einfluss auf Kirchenverständnis und Kirchenbilder, also auf die Ekklesiologie , die hier im Mittelpunkt steht.
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